Das Gespräch mit dir selbst
- Alex Liesen
- 29. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Neben den Seelenflügen und den Körperreisen gibt es noch eine sehr wichtige und heilsame Methode zur ganzheitlichen Heilung - das Gespräch mit dir selbst.
Ich spreche nicht von Affirmationen, Mantra oder sich etwas einzureden.
Heute spreche ich von einer Möglichkeit dein Hintergrundrauschen in deinem Kopf zu verändern. Ich spreche davon eine heilsame Beziehung zu deinem Geist zu erlangen. Oft hören sich meine Texte so an als ob man alles nur mit dem willentlichen Durchsetzen gegen die Blockaden und mit Disziplin machen könnte. Die Kunst besteht allerdings darin zu wissen wann man hart und wann man weich sein muss.
Wie immer erzähle ich nicht von erlernten Dingen oder gelesenen Erfahrungen anderer, sondern von eigenen Erfahrungen, die sich durch Anstöße meiner Fylgja oder aus mutigem Probieren ergeben haben.
Manchmal fühle ich mich trotz aller Bemühungen möglichst viel richtig zu machen sehr schnell kraftlos und am Rande dessen, was ich aushalten will. Es ist oft nicht leicht die eigene Gesundheit des Körpers aber auch der Seele zur Priorität zu machen. Darauf zu achten was man sich reintut ist ja schon schwer genug, doch ist das nicht einmal die halbe Miete.
Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht meinem Geist immer wieder unmögliche Dinge zu zeigen. Das geht super auf Seelenflügen mit der Fylgja. Auch die regelmäßige Reise durch meinen Körper ist zum Pflichtprogramm geworden und ich merke auch schnell wenn ich das vernachlässige. So wie zur Zeit. Ich bekomme meinen Husten nicht wirklich los und ich spüre wie sich das Atmen noch immer etwas schwerer anfühlt. Die Atemmuskulatur ist noch immer angeschlagen von zwei Wochen heftigen Hustens. Tja, somit ist die Reise heute wieder dran. Danach bin ich nicht nur ruhiger, sondern weiß meist auch genau was los ist und kann die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen treffen.
Ebenso wichtig wie die Reise in und durch meinen Körper ist das Gespräch mit mir. Nicht die Befehle sondern das Gespräch wie mit einem alten Freund. Mit viel Ehrlichkeit besprechen wir im Detail wie die jetzige Situation aussieht. Wie ich mich wirklich fühle. Was ich denke und was ich unbewusst denke. Sabotiere ich vielleicht meine Heilung? Zweige ich zu viel Energie für das Zerdenken ab? Was vermisse ich? Wonach sehne ich mich gerade? Was will ich loswerden? Wie gehe ich mit mir um zur Zeit? Warum kann ich nicht lieb sein zu mir? Was steht dahinter? Als mein eigener Therapeut kann ich so die sehr weit verbreitete Sperre sich selbst zu helfen, gut überwinden.
Ich bin ganz gut darin zu motivieren und kann gut zeigen wie man aufstehen kann. Nur finde ich für mich im Alltag viel zu oft nicht die richtigen Worte. Deshalb muss ich diese Therapiegespräche bewusst führen. Und es wird besser. Ich bemühe mich auch, nachsichtig zu sein mit mir. Mir mehr Dinge zu verzeihen als von mir zu fordern. Ich versuche mir Zeit zu geben und mich wieder aufzubauen, wenn ich es wieder nicht geschafft habe, scheinbar einfache Dinge für mich zu tun. Ich weiß, dass das zum Prozess gehört aber trotzdem zieht es sehr viel Kraft. Umso wichtiger ist es dann, das zu identifizieren, was mir unnötig Kraft raubt und mir immer wieder gezielt Gutes zu tun. Kleinigkeiten. Ein Spaziergang, ein Eis, Ruhe oder auch mal Action.
Die Gespräche verhindern, dass ich Dinge in mich hineinfresse und bringen innere Vorgänge und Energien in Bewegung. Das unbewusste Hintergrundrauschen wird bewusster und es bekommt eine andere Farbe. Ich spüre, dass das ein guter Weg für mich ist.
Ich ermutige dich hiermit mehr mit dir zu reden. Ehrlich zu sein zu dir und bei all der Härte nicht zu vergessen, dass du ein Mensch bist mit ganz normalen Bedürfnissen. Immer nur weich zu sein ist genauso wenig zielführend wie nur hart zu sein.
Wie immer geht es um das Gleichgewicht und wie immer ist das, was so leicht aussieht, erstmal irre schwer.
Bleib dran und sei immer ehrlich zu dir.
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