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Bei sich bleiben

  • Autorenbild: Alex Liesen
    Alex Liesen
  • 20. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Heute war mein erster Arbeitstag nach fast zwei Wochen Krankheit.

Ich bin bei weitem noch nicht in meiner alten Kraft aber es war Zeit geworden. Ich wußte, dass ich heute aufpassen müsse auf mich und meine Energie. Zu schnell kann man hier in Stress verfallen und in die oftmals sehr anstrengende Energie der Patienten. Man muss auf sich achten. Eigentlich immer. Man muss bei sich bleiben und die Dinge und Energie der Patienten bei ihnen lassen sobald man merkt, dass sie nicht freundlich sind.

Ich weiß das. Wir alle wissen das. Und doch… kaum einer schafft es recht lang.

Heute war es gut. Ich war zu schwach und hatte deshalb Grund genug sehr aufmerksam zu sein was die Energie der Patienten heute anging. Es hat sich gelohnt. Sehr schnell spürte ich ob etwas auf mich zu kam oder keine Gefahr drohte. Eine Zeit lang hatte ich es wieder vergessen und ich musste mich bald setzen. Es saugte die wenige Kraft in mir sofort leer. Keiner der Gäste unseres Hauses tat dies aus Absicht und trotzdem ist es an mir für mich einzustehen und meine Kraft zu verteidigen. Nicht mit Gewalt sondern mit dem Setzen von Grenzen. Für mich. Thurisaz.

Meine Tagesrunen heute Morgen sagten mir bereits ich solle bei mir bleiben und etwas Neues wagen für meine Reise. Etwas Neues! Etwas wie tatsächlich für mich einzustehen - und das für einen so langen Zeitraum.

Tja Leute, wie soll ich sagen?

Wir alle wissen genau was wir tun müssen, nur tun wir es zu selten und bleiben nicht dabei. Nur ab und zu tun wir mal wirklich etwas für uns.

Ich kann euch nur empfehlen es häufiger zu versuchen! Das ist nicht egoistisch, sondern ein Akt der Liebe zu euch selbst. Einmal nicht total fertig in den Feierabend torkeln…. Einmal mit viel Energie aus der Apotheke gehen und noch Kraft für viele andere Dinge und Menschen haben… und auch Bock noch etwas zu machen!!! Na? Wie hört sich das an? Denk ich‘s mir doch!!!

Morgen ist ein neuer Tag. Neue Chancen und Möglichkeiten. Begegnungen und Erlebnisse, die intensiver und bedeutsamer werden, wenn ihr dabei nicht über der Reling hängt, sondern bei euch bleiben könnt. Es mag anfangs für die Leute komisch wirken aber ihr seid eben weder ein Mülleimer, noch eine kostenfreie Aufladestation für alle anderen. Respektiert nicht nur immer die Grenzen der anderen, sondern vor allem eure eigenen und steht auch für diese ein!




 
 
 

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