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Vatertag 2025

  • Autorenbild: Alex Liesen
    Alex Liesen
  • 27. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Mai

Wir schreiben bereits das Jahr 2025. Als ich noch ein Kind war dachten ja viele von uns wir würden 2025 in fliegenden Autos fahren und wir hätten die größten Probleme der Menschheit überwunden.

Weltfrieden, kein Hunger auf der Welt und die Evolution hätte einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht. Auch spirituell.

Naja Leute, ihr seht ja wie weit wir es gebracht haben und wo unsere Art zu denken geführt hat. Hahahaha

Spaß beiseite.

Was bedeutet für mich der Tag des Vaters? Der Tag des Vater Seins?

In meiner Jugend wurde der Tag gerne von den Vätern und jungen Männern genutzt sich ohne Konsequenzen seitens der Frauen ordentlich zu betrinken. Ein Tag um dem Alltag zu entfliehen und ein Tag, an dem laut gerülpst, gefurzt und geprollt wurde.

Damals dachte ich, Vater zu sein muss sehr anstrengend sein und ich sei eher eine Last.

Heute denke ich oft daran welche Träume mein Vater denn gehabt haben mag. Was er denn gerne noch in seinem Leben getan hätte. Wer wäre er gerne geworden? Darüber haben wir nie gesprochen.

Und ich? Ich denke vor allem an die Erwartung, die ich an mich selbst habe. An die Dinge, die ich meiner Tochter zeigen, lehren und erzählen will solange sie mir noch zuhören will. Solange ich noch ein Held für sie bin - trotz meiner ganzen Narben, Probleme und Unzulänglichkeiten.

Was will ich ihr mitgeben? Wer will ich für sie sein?


Dabei stellt sich die Frage nicht mehr ob ich das kann. Es ist nicht die Frage ob - nur noch wie.

Ich habe den Kreislauf meiner Familientraumata durchbrochen und spüre, dass ich sehr viele Dinge besser mache als sie mir oder meinem Vater widerfahren sind.

Darauf bin ich stolz und ich weiß, dass mein Vater ebenso stolz ist.


Vatertag 2025…. Ein Tag zur Neuausrichtung, in dem Wissen was wichtig und richtig ist. Für mich und für mein Kind. Ein Tag für männliche Energie.

Nicht saufen, laut sein und posen. Sondern:

Innerlich und äußerlich stark sein, beschützen, jagen, zuhören, Geschichten erzählen, Wissen zu Weisheit werden lassen, ausbilden, Skills erlernen und weitergeben, ermutigen, in den Arm nehmen, trösten, sich vor die Familie stellen, erkennen, opfern, durchhalten, heilen.


Vielleicht würden wir bereits in fliegenden Autos fahren wenn wir aufgehört hätten uns zu betäuben und die Dinge mal wie ein Mann angegangen wären.


Meine Fylgja und ich wünschen der Menschheit einen Vatertag, der verändert.

 
 
 

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